Das Museum am Dom in Würzburg wagt sich an eine schwierige Aufgabe: alle Menschen sollen in Zukunft hier Kunst erleben können. Das wünscht sich Michael Koller, der das Museum leitet. Momentan ist man noch weit davon entfernt. Wie kann aber jeder Zugang zu den Kunst·werken bekommen? Damit beschäftigten sich Studierende des Fachs Mensch-Computer-Systeme. Sie diskutierten mit beeinträchtigten Menschen, wie das Museum der Kirche inklusiver gestaltet werden könnte. Technik macht es möglich. Zum Beispiel mit sprechenden Tast·bildern. Und das funktioniert so: Der Besucher fährt mit der Hand über ein Model eines Kunst·werks. Überall dort, wo der Finger anhält, werden Informationen vorgelesen. Außerdem soll es Texte in Leichter Sprache zu den jeweiligen Kunst·werken geben. Ein Leit·system ermöglicht nicht·sehenden Menschen selbständig durchs Museum zu gehen. Bei dem interessanten und zukunftsweisenden Projekt waren auch Menschen mit Beeinträchtigung der OBA beteiligt. Außerdem Teilnehmer der Freunde sehbehinderter und blinder Menschen Schweinfurt. Christine Kummer malt seit vielen Jahren in der OBArt-Gruppe selbst Bilder. Sie interessiert sich sehr für Kunst und war bei Führungen im Museum beteiligt. Katharina Moser und Bianca Mehringer aus der OBA-Prüf·gruppe prüften Texte auf Leichte Sprache. Das sprechende Tast·bild wurde von den OBA-Teilnehmern Helene Herold, Katharina Moser und Franz Jesse geprüft. Außerdem testeten es auch Bettina Prowald und Herbert Hennlich von den Freunden seh-behinderter und blinder Menschen.